In Suzuka starten neben dem Team Green auch die Kawasaki-Endurance Teams SRC und Bolliger. Das Team Green, das neben Leon Haslam noch aus Akira Yanagawa and Kazuki Watanabe besteht, hat in der Okayama trainiert. Die Strecke liegt nahe der Kawasaki-Fabrik in Akashi und so kamen auch immer wieder Angestellte vorbei, um die Fortschritte der eigenen Jungs zu begutachten.
Die Ninja ZX-10R ist mit dem kompletten Elektronikpaket ausgestattet: Traktionskontrolle, Wheelie Control und Blipper - der Kupplungshebel wird so überflüssig. Für Leon bedeuten die verwendeten Bridgestone-Reifen eine Umstellung, denn in der britischen Meisterschaft fährt er eine andere Marke und auch ansonsten unterscheiden sich die Ninjas stark.
Leon sieht darin aber kein Problem, da er das starke Elektronikpaket als großen Vorteil sieht. Mit seinen Teamkollegen versteht sich Haslam prächtig - oft tragen sie unabhängig voneinander die gleichen Verbesserungswünsche an die Ingenieure heran. So gibt es laut Leon keinen Grund, warum das Team nicht konkurrenzfähig sein sollte für das Suzuka-Wochenende.
Vorbereitung ist alles
"Das 8-Stunden-Rennen von Suzuka ist legendär. Eine große Herausforderung für uns alle. Ich habe hier bereits zweimal gewonnen - und das als einziger Engländer. Der Hauptunterschied zu den Superbike-Rennen ist, dass die Verantwortung nicht alleine auf einem Fahrer lastet. Das Fahrer und das Team hinter dem Team muss noch besser funktionieren als sonst.
Es ist hart. Sehr hart. Physisch und mental. Die Hitze spielt eine gro0e Rolle. Ohne richtigen Ernährungsplan in der Vorbereitung hat man keine Chance das auf höchstem Niveau durchzuhalten. 2014 habe ich während des Rennes acht Liter Wasser getrunken und wog nach dem Rennen trotzdem fünf Kilo weniger als kurz vor dem Start.
Ich freue mich riesig auf das Rennen und ich denke, dass wir realistische Chancen auf eine sehr gute Platzierung haben. Das schönste wäre, wenn ich mit Kazuki und Akira zusammen das Podium erklimmen kann."